Wer rastet, der rostet. So lautet ein beliebtes Sprichwort – und das gilt vor allem für die Gelenke. Sie brauchen regelmäßige und moderate Bewegung, um gut zu funktionieren, denn nur so kommt die Flüssigkeit im Gelenkspalt voll zum Einsatz und schützt die Gelenke vor Abnutzung. Aber auch das Gewicht kann eine Rolle spielen. Gelenke, die weniger Masse tragen müssen, bleiben länger effizient. Trotzdem kann es zu Gelenkschmerzen kommen. Gut trainierte, gelenkige Menschen stecken sie oft gut weg, während andere damit zu kämpfen haben.
Gelenkschmerzen können sich an unterschiedlichen Körperstellen bemerkbar machen, am häufigsten trifft es jedoch die Knie, gefolgt vom Rücken, bei dem Wirbelgelenke zu Problemen führen können. Schmerzen im Nacken, die sich bis zum Hinterkopf ziehen und bei Kopfbewegungen heftiger werden, ein steifer Hals oder Schmerzen im Kreuz können etwa Anzeichen für Rheuma sein. Angeschlagene Sehnen und Schleimbeutel können hingegen Schmerzen in den Schultern oder an den Ellenbogen auslösen. Hinter Schmerzen im Großzehengelenk und seltener auch in den Knien oder am Ellenbogen kann wiederum eine Gicht oder chronische Borreliose stecken. Gelenkschmerzen können aber auch in den Fingern auftreten – dies ebenso als Symptome von Rheuma oder Arthrose.
Ursachen für Gelenkschmerzen gibt es viele, zu den häufigsten Risikofaktoren gehören:
Je nach Ursache können verschiedene Behandlungen für Linderung sorgen. Stammen die Gelenkschmerzen von einer Gelenksentzündung, ist in erster Linie Schonung angesagt. Hochlagern und kühlen lautet die Devise. Um den Körper und die Muskeln zu aktivieren, haben sich auch verschiedene physikalische Behandlungen bewährt, wie Elektrotherapie, Thermotherapie und Hydrotherapie.
Auch Heilmassagen, Bewegungs- und Koordinationstrainings oder Akupunktur sind hilfreich. In Notfällen kann auch eine Operation für Linderung sorgen.