Gesundheitstipp: Kren

Verena Hut mit einem Bild einer Statue von Hippokrates

Ernährungsmedizin – heute wie damals

„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“ Bereits der berühmte Arzt des griechischen Altertums, Hippokrates von Kos (460 bis 370 v. Chr.), beschreibt in seinem berühmten Zitat genau das, wovon auch unsere Diätologin Verena Hut überzeugt ist: „Mit unserer Ernährung – also das, was wir täglich essen und trinken – können wir einen enormen Beitrag für unsere Gesundheit leisten.“

Aus diesem Grund war die leidenschaftliche Köchin diesmal auf der Suche nach einem Lebensmittel, das einerseits heimisch ist und andererseits genau in dieser Zeit unserem Immunsystem kräftig unter die Arme greift – und die Suche war erfolgreich! Bleiben Sie dran und erfahren Sie in den nächsten Tagen mehr…

Die TOP 3 Fakten zur Botanik:

andere Namen: Scharfwurzel, Beißwurzel
Verwandte: Radieschen, Kresse, Kohlgemüse
vom slawischen Wort „krenas“ = weinen

Die TOP 3 Fakten zu den Nährwerten:

Wassergehalt: sehr hoch, ca. 77 %
1 Portion (ca. 10 g): nur geringe Mengen an Kalorien, Fett, Eiweiß und Kohlehydraten enthalten
1 Portion (ca. 10 g): decken 10 % des Tagesbedarfs an Vitamin C

Die TOP 3 Fakten zu den Senfölen:

Senföle zählen zu den ätherischen Ölen
im Kren kommen die Vorstufen der Senföle Sinigrin und Gluconasturtiin vor - sind geruchlos
durch das Zerstören der Zellen (Kren reißen) entstehen die Senföle - typischer Geschmack und Geruch entwickelt sich

Die TOP 3 Fakten der Wirkungsweise:

Kren wird gegessen und Senföle…

gelangen in den Dünndarm
werden ins Blut aufgenommen
werden über Lunge und Niere ausgeschieden - DORT entfalten sie ihre Wirkung

Die TOP 3 Fakten basierend auf klinische Studienergebnisse:

antibakteriell, antiviral und antimykotisch (gegen Bakterien, Viren und Pilze wirkend)
auswurfsfördernd und schleimlösend
durchblutungsfördernd

Die TOP 3 Fakten zur Heilpflanze:

offiziell als Heilpflanze anerkannt
wirkt innerlich: bei Entzündungen der Luftwege und unterstützend bei Harnwegsinfekten (da Lungen und Nieren die Ausscheidungsorgane sind)
wirkt äußerlich: zur durchblutungsfördernden Behandlung bei Muskelschmerzen

Die TOP 3 Fakten zur Zubereitung:

zum Reißen des Krens wird die Krenstange aufrecht/senkrecht zur Reibefläche gehalten
mit etwas Zitronensaft oder Essig beträufelt kann das Braunwerden verhindert werden
aber: das Senföl und damit auch das Aroma und die Wirkung verflüchtigen sich rasch an der Luft - daher frisch gerissen bevorzugen

Kulinarische Geheimwaffe Kren

Ich glaube Sie haben erkannt, warum unsere Diätologin so sehr von der Wunderwurzel Kren begeistert ist. „Bereits beim Tiefeinatmen des frisch geriebenen Krens merkt man eindeutig, welches enorm gesundheitliche Potential in ihm steckt. Das für die Schärfe verantwortliche Senföl steigt schnell in die Nase. Dort stimuliert es Nerven, die Signale an die Schleimhäute der Nase weitergeben, um die Nase zum Laufen bzw. die Augen zum Tränen zu bringen. Um meine Abwehrkräfte in der derzeitigen herausfordernden Zeit bestmöglich zu stärken, nutze ich die wertvolle Schärfe der Krenwurzel in Form eines „Immunlöffels“ – ein überliefertes Familienrezept meiner Großmutter!“.

Rezepttipp unserer Diätologin Verena Hut

„Immunlöffel“ Honig-Kren

Um den Effekt auf das Immunsystem noch weiter zu erhöhen, kombiniert unsere Diätologin in ihrem Honig-Kren Rezept die wertvollen Eigenschaften der Krenwurzel mit den antibakteriellen sowie antiviralen Wirkungen des Honigs.

Rezept:

Zutaten:

frische Krenwurzel
Honig

Zubereitung:

Frischen Kren schälen, fein reißen und mit Honig verrühren.
Honig-Kren in ein Schraubglas füllen und verschließen.

Tipps:

Täglich 1 Teelöffel als Kur in den Herbst- und Wintermonaten verzehren.
Da die Senföle fettlöslich sind, den Honig-Kren entweder ZU einer Mahlzeit verzehren oder ein paar Tropfen Öl zusätzlich miteinrühren (Walnussöl, Rapsöl, Leinöl, Hanföl).
Gut verschlossen hält der Honig-Kren einige Wochen. Da sich die Schärfe und die Wirkung der Senföle jedoch verringern, sollten immer nur kleine Gläschen zubereitet werden.
Je nach geschmacklicher Vorliebe kann noch zusätzlich in Scheiben geschnittener Knoblauch, fein geriebene Ingwer- oder Kurkumawurzel sowie verschiedene Gewürze (Pfeffer, Zimt, Chili etc.) hinzugefügt werden.